Was ist Hypnose? - Naturheilpraxis Angelika Körner

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Was ist Hypnose?

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Was ist Hypnotherapie?

Hypnotherapie ist eine Form der Psychotherapie, die Hypnose gezielt einsetzt, um das Unterbewusstsein anzusprechen und Veränderungen zu bewirken. Diese Methode hat eine lange Tradition und wird seit über 4000 Jahren zur Heilung genutzt. Hypnose aktiviert dabei die natürlichen Selbstheilungskräfte des Körpers und des Geistes, indem sie einen tief entspannten Zustand herbeiführt, der es ermöglicht, direkt mit dem Unterbewusstsein zu arbeiten.

Jeden Tag erleben wir ganz natürlich Zustände, die der Hypnose ähneln – etwa kurz nach dem Aufwachen oder kurz vor dem Einschlafen. In diesen Momenten sendet das Gehirn Alphawellen aus, die eine Frequenz von 8 bis 14 Hertz haben. Diese sogenannte Alphaphase ist ein entspannter Zustand, in dem das Bewusstsein ruhig wird und das Unterbewusstsein zugänglicher ist. Hypnotherapie ruft diesen Zustand bewusst hervor, um therapeutische Veränderungen zu unterstützen.

In diesem Trancezustand ist der Mensch besonders empfänglich für Suggestionen und Eingebungen. Das Unterbewusstsein kann direkt angesprochen werden, wodurch Gedankenmuster und Verhaltensweisen verändert werden können. Dies geht so weit, dass sogar körperliche Prozesse wie der Blutdruck, der Herzschlag oder die Verdauung positiv beeinflusst werden können. Trotzdem bleibt die ethische und moralische Integrität des Hypnotisierten unangetastet – niemand kann durch Hypnose gezwungen werden, gegen seine inneren Werte oder Überzeugungen zu handeln.

Wie läuft eine Hypnotherapie ab?

Der erste Schritt einer Hypnotherapie ist eine ausführliche Anamnese. In diesem Gespräch wird der Grund für die Therapie besprochen, das genaue Therapieziel festgelegt und der Ablauf abgestimmt. Erst danach beginnt der eigentliche Hypnoseprozess. Der Fachhypnotherapeut wendet dabei verschiedene Techniken an, um den Patienten in eine Trance zu versetzen. Je nach Ziel der Behandlung wird eine unterschiedliche Tiefe der Trance angestrebt.

1. Leichte Hypnose: Der Patient befindet sich in einem leichten Entspannungszustand, bleibt aber voll bei Bewusstsein. In diesem Zustand können bereits einfache Suggestionen wirksam sein. Obwohl sich viele Patienten danach an alles erinnern und das Gefühl haben, nicht hypnotisiert worden zu sein, sind die positiven Effekte oft deutlich spürbar.


2. Mittlere Hypnose: In der mittleren Trance ist der Patient tiefer entspannt, das Wachbewusstsein tritt in den Hintergrund. Es besteht eine stärkere Empfänglichkeit für Suggestionen, und therapeutische Eingriffe in Emotionen, Erinnerungen oder Wahrnehmungen sind möglich. Der Patient fühlt sich nach der Sitzung ausgeruht und erfrischt.


3. Tiefenhypnose: Hier erreicht der Patient einen Zustand tiefer Entspannung, in dem das Wachbewusstsein fast vollständig ausgeschaltet ist. Komplexe therapeutische Methoden wie Altersregression oder posthypnotische Suggestionen können in diesem Zustand angewendet werden. Der Patient hat das Gefühl, einen tiefen, erholsamen Schlaf erlebt zu haben, und die Suggestionen wirken besonders nachhaltig.



Es gibt jedoch keine klaren Grenzen zwischen diesen Stadien – die Übergänge sind fließend und hängen von der individuellen Empfänglichkeit des Patienten ab.

Anwendungsgebiete der Hypnotherapie

Hypnotherapie wird bei einer Vielzahl von psychischen und physischen Beschwerden eingesetzt. Sie kann dabei helfen, Ängste zu überwinden, Stress zu reduzieren und emotionale Blockaden zu lösen. Zu den häufigsten Anwendungsgebieten gehören:

Angststörungen: Hypnotherapie kann Ängste wie Flugangst, Prüfungsangst oder soziale Ängste gezielt reduzieren, indem die Auslöser bearbeitet und alternative, entspannende Verhaltensmuster verankert werden.

Raucherentwöhnung und Gewichtsreduktion: Viele Menschen nutzen Hypnose, um schlechte Gewohnheiten wie Rauchen oder übermäßiges Essen zu verändern. Hypnotherapie stärkt den Willen und unterstützt den Wunsch nach gesünderem Verhalten.

Schlafstörungen: Durch Hypnose können Ursachen von Schlafproblemen bearbeitet und Entspannungstechniken vermittelt werden, die zu einem besseren Schlaf führen.

Schmerzbewältigung: Hypnotherapie kann bei chronischen Schmerzen oder Schmerzen nach Operationen eingesetzt werden, um das Schmerzempfinden zu lindern und den Heilungsprozess zu unterstützen.

Stress und Traumabewältigung: Hypnotherapie hilft dabei, Stress abzubauen und traumatische Erlebnisse aufzuarbeiten, indem die emotionalen Reaktionen darauf bearbeitet werden.


Darüber hinaus wird Hypnotherapie auch bei Problemen wie Stottern, Essstörungen, Verhaltensauffälligkeiten und psychosomatischen Beschwerden angewendet.

Wirkung und Grenzen der Hypnotherapie

Hypnotherapie ist eine sanfte und natürliche Methode, die den Körper nicht mit Medikamenten belastet oder unerwünschte Nebenwirkungen verursacht. Sie kann tiefgreifende Veränderungen bewirken, insbesondere bei Problemen, die durch unterbewusste Überzeugungen oder emotionale Blockaden verursacht werden. Dennoch ist Hypnotherapie kein Allheilmittel und ersetzt keine schulmedizinische Behandlung. Sie ist jedoch eine wertvolle Ergänzung in der ganzheitlichen Therapie von körperlichen und psychischen Beschwerden.

Hypnotisierbarkeit und Zusammenarbeit

Grundsätzlich kann jeder Mensch hypnotisiert werden, allerdings nicht gegen seinen Willen. Der Erfolg einer Hypnotherapie hängt stark von der Bereitschaft des Patienten ab, sich auf den Prozess einzulassen. Manche Menschen benötigen mehrere Sitzungen, um in eine tiefe Trance zu gelangen, während andere bereits beim ersten Versuch sehr empfänglich sind. Entscheidend ist die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Therapeut und Patient, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.



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